Prof. George Turner © privat

Entfällt: „Was wollen die hier?“ - Flüchtlinge in der Lüneburger Heide

7.10.2020 – 18:30 Uhr

Vortrag mit Prof. George Turner

Leider muss der Vortrag mit Professor Turner krankheitsbedingt entfallen

Eintritt: 5,00 €

In den Jahren 1945 bis 1949 kamen mehrere Millionen Vertriebene aus den einstmals ostdeutschen Gebieten jenseits der Oder/Weichsel nach Westdeutschland. Allein in der Lüneburger Heide waren so viele Flüchtlinge aus Ostpreußen untergebracht, dass man zeitweilig von Klein-Ostpreußen sprach. Welche Probleme gab es bei der Unterbringung und der nötigen Integration der Flüchtlinge? Einerseits war das Zusammenleben von Einheimischen und Zugewanderten nicht immer das Beste, andererseits gab es auch durchaus schöne Zusammentreffen. Wie gelang in diesem Spannungsfeld die Integration der Zugewanderten und wie konnten sie hier eine neue Heimat finden?
Diesen Fragen wird George Turner, 1935 in Insterburg (Ostpr.) geboren und selber Flüchtling, am Beispiel der Gemeinde Ebstorf im Kreis Uelzen nachgehen und eigene biographische Erfahrungen dieser Zeit miteinfließen lassen. Er stellt die Probleme, Umstände und das Verfahren der Integration der Flüchtlinge dar und lenkt dabei den Blick mit dem Vergrößerungsglas auf Vergessenes und Verdrängtes.

George Turner machte sein Abitur in Uelzen, studierte im Anschluss Rechtswissenschaften und promovierte 1960 an der Universität Göttingen. Ab 1968 war er Professor an der TU Clausthal, 1970-1986 Präsident der Universität Hohenheim, 1979-1983 Präsident der Rektorenkonferenz und 1986-1989 Senator für Wissenschaft und Forschung in (West-)Berlin. Anschließend bis 2000 war er ordentlicher Professor der Universität Hohenheim. Dem Vortrag zugrunde liegt seine Veröffentlichung „Was wollen die hier?“, erschienen im Berliner Wissenschafts-Verlag.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Platzangebot beschränkt und eine Anmeldung und Kartenreservierung unter Tel. 04131-759950 oder nötig.
Während des Betreten des Vortragsraumes herrscht Maskenpflicht und der Mindestabstand von 1,5 m zu allen Anwesenden ist einzuhalten. Ausreichend Desinfektionsmöglichkeiten stehen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung.