Mitteleuropakarte - Krieg in der Ukraine © Ostpreußisches Landesmuseum

Der Krieg gegen die Ukraine: polnische und baltische Perspektiven

24.3.2022 – 18:30 Uhr

Podiumsdiskussion mit Diplomaten aus Estland, Lettland, Litauen und Polen
Ausgebucht. Eine Online-Teilnahme ist noch möglich.
3G-Regel

Eintritt frei

Eine Kooperationsveranstaltung des Nordost-Instituts (IKGN e.V.) und des Ostpreußischen Landesmuseums mit Deutschbaltischer Abteilung

Grußwort: Jens Böther, Landrat des Landkreises Lüneburg

Der von der russischen Regierung befohlene Überfall auf die Ukraine ist ein historischer Einschnitt. Für die baltischen Staaten und Polen bedeutet dieser Krieg und die damit verbundene Aggression eine sicherheits- und gesellschaftspolitische Zäsur ersten Ranges. Ohne den Beitritt zur EU und zur NATO befänden sich insbesondere die baltischen Staaten in einer der Ukraine ähnelnden Situation, nämlich allein einem Nachbarn gegenüberzustehen, der für die Verwirklichung seiner imperialen Ziele auch vor dem Einsatz massiver militärischer Gewalt nicht zurückschreckt.

Perspektiven

Die Veranstaltung soll die Situation aus der Sicht der Baltischen Staaten und Polens vorstellen. Wie ist die Stimmung der Bevölkerung, fühlen sich die Menschen an der Weichsel oder an der Ostsee direkt bedroht? Wird die NATO-Verpflichtung als ausreichend und glaubwürdig angesehen? Was bedeutet die neue Situation für die Wahrnehmung von EU und NATO? Wie wird der Politikwechsel in Deutschland in Polen und dem Baltikum bewertet?

Aktuelle Situation

Daneben geht es um die konkrete politische Lageeinschätzung. Wie beurteilen die Osteuropäer die Politik Russlands und die Rolle und Ziele des russischen Präsidenten? Sehen die Diplomaten die Gefahr einer militärischen Eskalation? Welche Maßnahmen werden zur konkreten Unterstützung der Ukraine ergriffen. Wird die Flüchtlingspolitik weiterhin auf eine große Zustimmung in der Bevölkerung zählen können?

Schlussfolgerungen

Welche sicherheits- und militärpolitischen Konsequenzen zeichnen sich ab? Welche Bedeutung kommt dem Kaliningrader Bezirk und den russischen Minderheiten in Lettland und Estland zu? Welche Wege aus dem Krieg zeichnen sich ab, gibt es derzeit realistische Szenarien?

Die Diplomaten

Die Direktoren von Nordost-Institut und Ostpreußischem Landesmuseum, Prof. Dr. Joachim Tauber und Dr. Joachim Mähnert, begrüßen Diplomaten aus den Baltischen Staaten und Polen:

Den Botschafter der Republik Estland, S.E. Alar Streiman

Den Botschafter der Republik Litauen, S.E. Ramūnas Misiulis

Den Generalkonsul der Republik Polen in Hamburg, Paweł Jaworski

Den Militärattaché der Republik Lettland, Oberstleutnant Rolands Millers

Die Veranstaltung wird hybrid erfolgen, Sie können in Präsenz teilnehmen oder einen Zugangslink für eine Online-Übertragung erbeten. Bitte melden Sie sich jeweils an unter Tel. 04131 75995-0 oder E-Mail: .

Bei Präsenzteilnahme: Bitte beachten Sie unsere Corona-Regeln, die wir tagesaktuell auf unserer Webseite veröffentlichen. Für diese Veranstaltung gilt voraussichtlich die 3-Regel; in den Innenräumen müssen FFP2-Masken getragen werden, im Sitzen können diese abgenommen werden. Desinfektionsmöglichkeiten stehen den Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung.