Lesung mit Dr. Andreas Kossert
Moderation: Ulla Lachauer
Eintritt: 8,00 €
Masuren ist ein zutiefst deutscher Sehnsuchtsort. Nicht nur für Naturbegeisterte und Wassersportler, sondern auch für Millionen Menschen, die hier ihre Wurzeln haben.
Für viele Menschen zwischen Oder und Rhein bedeuten Reisen nach Masuren deshalb eine ganz persönliche Spurensuche. So auch für den Osteuropakenner Andreas Kossert, der uns einlädt, mit offenen Augen dieses melancholisch-schöne Naturparadies zu entdecken, in dem Tradition und Moderne, spannende Historie und polnische Gegenwart eng miteinander verwoben sind.
Kossert reist von Ortelsburg bis Nikolaiken, vom Spirdingsee bis zur Johannisburger Heide. Begibt sich in einsamen Wäldern auf historische Spurensuche, erklärt weshalb man Bärenfängern in masurischen Wäldern aus dem Weg gehen sollte und verrät, was ausgerechnet den FC Schalke mit Masuren verbindet. Er erzählt von alten Häusern, die oft zweierlei Erinnerungen in sich tragen: die der alten und die der neuen Bewohner und stellt uns Menschen vor, die auf ihre ganz eigene Weise Polen und Deutsche einander näherbringen. Fundiert und mit ansteckender Neugier zieht der Autor uns in dieses Naturparadies hinein, das Aktivurlauber gleichermaßen wie Geschichtsinteressierte lockt.
Andreas Kossert, geboren 1970, ist promovierter Historiker und Autor. Er war u. a. für das Deutsche Historische Institut in Warschau tätig und lebt und arbeitet seit 2010 in Berlin. Neben viel beachteten Bänden über Masuren und Ostpreußen erschienen von ihm der Bestseller »Kalte Heimat. Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945« und zuletzt der Band »Flucht. Eine Menschheitsgeschichte«, mit dem er 2021 für den Deutschen Sachbuchpreis nominiert war und für den er 2020 den NDR KULTUR Sachbuchpreis und 2021 den Preis für »Das politische Buch« der Friedrich-Ebert-Stiftung erhielt.
Anmeldung erforderlich unter Tel. 04131-759950 oder