Diese Veranstaltung ist restlos ausgebucht!
Themenabend mit Vortrag von Kurator Dr. Eike Eckert, Lesung von Zeitzeugenberichten durch die Schauspielerin Isabel Arlt und einer Podiumsdiskussion mit den Historikern Gunter Dehnert, Dr. Joachim Mähnert und Dr. Christopher Spatz, moderiert von Museumsdirektor Dr. Joachim Mähnert
Eintritt: 5,00 Euro
Am 13. Januar 1945 begann die sowjetische Großoffensive, bei der Ostpreußen regelrecht überrannt wurde; eine frühzeitige Evakuierung der Zivilbevölkerung hatten die NS-Behörden verhindert. Bereits am 26. Januar hatte die Rote Armee von Süden kommend das Frische Haff erreicht: Ostpreußen war eingekesselt, und der Bevölkerung war der direkte Fluchtweg nach Westen versperrt. Tausende wichen auf das zugefrorene Haff aus, um über die Nehrung noch nach Danzig durchzustoßen. Dort waren sie schutzlos Bombardierungen und Tieffliegern ausgesetzt.
Diese Kriegsereignisse im Januar 1945, die Flucht im strengen Winter und die Gewalt der Rache nehmenden Eroberer für zahllose deutsche Kriegsverbrechen haben im kollektiven Gedächtnis nicht nur der Ostpreußen bis heute tiefe Spuren hinterlassen.
Der Abend ist eine Kooperation des Ostpreußischen Landesmuseums mit dem Kulturzentrum Ostpreußen im fränkischen Ellingen, die beide von der Ostpreußischen Kulturstiftung getragen werden. Beide Einrichtungen haben dafür ihr Archivmaterial nach authentischen Berichten wie Tagebücher oder Briefe aus der unmittelbaren Nachkriegszeit ausgewertet.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung unter Tel. 04131 759950 oder erforderlich.